Freitag, 12. April 2013

Pro: Attestpflicht

In unserem Jahrgang wird in letzter Zeit viel über die Attestpflicht diskutiert. So gehen zum Beispiel Gerüchte rum, dass alle Kunstkurse des 12. Jahrgangs ein Attest vom Arzt vorlegen müssen, wenn sie krank waren. Sowas klingt immer ungerecht, aber vielleicht sollte man sich zuerst einmal fragen, wieso die Lehrer darauf kommen. Gerade im Nachmittagsunterricht der Oberstufe kommt es oft vor, dass einige Schüler und Schülerinnen fehlen, da sie keine Lust haben, bis um 16 Uhr in der Schule zu hocken. Wenn sich dieses Phänomen wiederholt, besonders wenn es die gleichen Schüler und Schülerinnen sind, werden die Lehrer natürlich darauf aufmerksam. Das kann dazu führen, dass die Fachlehrer irgendwann die Konsequenzen ziehen und ein Attest fordern, wenn jemand gefehlt hat. Natürlich ist es ungerecht für diejenigen, die fast immer am Unterricht teilnehmen und die gleich zum Arzt rennen müssen, wenn sie sich nicht gut fühlen. 
Trotzdem, eine solche Überlegung kommt nicht plötzlich oder für irgendwen überraschend. Die Fehlstunden der Oberstufenklassen sind nicht gerade gering und nicht nur bei einzelnen Personen besonders hoch. Das Prinzip der Klassengemeinschaft ist in diesem Falle einfach und klar: Die Klasse ist nur so stark wie ihre schwächsten Mitglieder. Wenn einige die Grenzen zu sehr überschreiten, aus was für Gründen auch immer, muss die gesamte Klasse dafür büßen. Man fordert mehr Teamwork im Klassenverband und natürlich auch mehr Vernunft. Letztendlich ist es auch eine gute Warnung für andere Kurse und Jahrgänge, die vielleicht auch irgendwann am „Kein-Bock-Syndrom“ leiden werden.

HvW

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