Heide - Die kriminellste Kleinstadt Deutschlands

Es geht durch alle Medien, ob in der Bild-Zeitung oder bei Delta Radio, Heide gilt als unsicherste Kleinstadt in ganz Deutschland. Gleich nach Großstädten wie Düsseldorf, Köln, Frankfurt am Main und Hamburg kommt unser kleines, beschauliches Städtchen in der Liste der Kriminalitätsrate.

Und bedauerlicherweise ist diese Studie nicht so einfach von der Hand zu weisen, denn man hört beinahe täglich, dass schon wieder ein Fahrrad geklaut wurde. Wer sein Fahrrad über Nacht am Marktplatz stehen lässt, braucht sich also nicht zu wundern, wenn am nächsten Morgen nur noch das zerstörte Fahrradschloss zurückgeblieben ist.

Selbst an unserer Schule sind wir nicht verschont, Mitschüler und Mitschülerinnen beschweren sich oftmals über einen fehlenden Sportbeutel oder über das verschwundene Butterbrot.

Aber wie ist das möglich? Man sollte doch meinen, dass in unserer verschlafenen Kleinstadt, wo quasi jeder jeden kennt, Eintracht zwischen den Menschen herrscht. Leider sieht die Realität anders aus.

Nun stellt sich doch die Frage, wie wir, als Bewohner, mit dieser Studie umgehen sollten. Sollten wir sie einfach auf die leichte Schulter nehmen und darüber lachen? Oder ist es dringend nötig, an den teilweise miserablen, sozialen Verhältnissen zu arbeiten?

Es ist sicherlich allen bewusst, dass es so nicht weitergehen kann und darf. Anders als allgemein angenommen, kann jedoch jeder Einzelne etwas gegen diese herrschende Ungerechtigkeit tun. So können die Diebstähle minimiert werden, indem man sein Fahrrad nachts eben doch in der eigenen Garage unterstellt und allgemein die Augen aufhält. Die bittere Realität ist nun mal, dass man mit unschuldiger Naivität heutzutage nicht mehr durchkommt, sondern immer einen kritischen, wachsamen Blick haben muss.

ric