Samstag, 27. Oktober 2012

Contra Facebook



Facebook ist ein Netzwerk, in dem jeder Mensch seinen Namen angibt( zumindest die meisten verwenden ihren reellen) und jeder Nutzer zu finden ist. Bei der Anmeldung gibt meist jeder mehr von sich preis, als er im Nachhinein wollte. Dies rückgängig zu machen, ist nicht möglich. Zwar lässt sich von den meisten Informationen einstellen, wer diese sehen kann, doch die viele Nutzer, vor allem Jugendliche, nehmen diese Funktion nicht wahr. So ist es jedem Facebooknutzer möglich, alle preisgegebenen Informationen und alle Fotos zu sehen, auch Unbekannten. Selbst wenn man nur seinen Freunden Zutritt zu seinen Posts und auf seinem Profil gewährt, so kann Facebook selbst doch auf alles zugreifen, womit die Unternehmer sogar Geld verdienen, da jedes Profil als Werbung fungieren kann und jeder Facebooknutzer hat alle Rechte seinen Profils auf Facebook übertragen. Dies ist ein weiterer Schritt in Richtung des Phänomens „gläserner Bürger“.
Dazu kommt noch, dass die Nutzer alles Mögliche posten können, alle Bilder hochladen können und auch Bilder von anderen Personen veröffentlichen können. Facebook ist somit völlig überfüllt von uninteressanten Dingen, wobei es doch als Informations- und Komunnikationsraum sein sollte. Dazu ist zu sagen, dass es wirklich niemanden interessiert, wer wann schlafen geht oder wenn es kurioser Weise mal wieder 12:12 Uhr ist. Eine kleine Information nebenbei: Uhrzeiten dieser Art kommen täglich 24-mal zustande.
Das schlimmste an Facebook ist jedoch die Sucht, die bei zu vielen Jugendlichen heutzutage das gesamte Leben beeinträchtigt, wobei es doch vollkommen egal sein sollte, wer 1 „Like“ mehr oder weniger unter seinem Profilbild hat.
Außerdem verstärkt eine Seite wie Facebook das Cyber-Mobbing. Es ist nirgendwo einfacher, jemanden bloßzustellen, als auf einer Internetseite, die fast jeder Jugendliche stündlich aufruft und sich die neuesten Posts ansieht. Und selbst wenn das Opfer sich wehrt und dafür sorgt, dass Angriffe, ob als Bild oder als Text, gelöscht werden, passiert dies niemals. Zwar kann auf eine gelöschte Datei kein Nutzer mehr zugreifen, doch bei Facebook bleibt alles gespeichert.
Alles in allem bleibt zu sagen, dass jeder den Überblick über das behalten sollte, was auf Facebook alles über ihn veröffentlicht wird, denn inzwischen ist das Erste, was ein späterer Arbeitgeber tut, das Facebookprofil zu überprüfen.

LaS

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