Dienstag, 6. November 2012

Contra Vegetarismus

Als die Menschen vom warmen Süden in den Norden umsiedelten, mussten sie sich in vielerlei Hinsicht umstellen- es war kalt, das Wetter wurde „schlechter“. Aber wir wären keine so erfolgreiche Rasse, könnten wir unsere Lebensweise nicht anpassen. Eine der wichtigsten Veränderung war sicherlich, dass wir im Norden, nun mal nicht einfach die süßen Früchte von tropischen Bäumen pflücken konnten- die Nahrung musste sich hart erkämpft werden und außer Gras wuchs sowieso kaum etwas. Davon wird ein erwachsener Mensch eben nicht satt- so stellten wir uns damals weise auf Fleisch um.
Es ist völlig logisch, Fleisch zu essen, da wird mir wohl niemand widersprechen, auch wenn ich natürlich um den heutigen Massenkonsum weiß. Sicherlich ist es nicht gesund, täglich, zu jeder Zeit Fleisch zu essen, aber das ist bei fast Nichts so, Abwechslung ist wichtig, genauso wenig kann man jeden Tag, Kohl essen- nach einiger Zeit würde unser Körper das nicht mehr mitmachen.
Warum also auf eine weitere Facette verzichten?
Viele Vegetarier begründen ihre Meinung, mit den schrecklichen Verhältnissen, in denen die Nutztiere heutzutage gehalten werden. Sie leben, im wahrsten Sinne des Wortes, um zu sterben und dass ist zugegeben wirklich nichts, worauf wir stolz sind. Allerdings gibt es ja auch genügend Nutztiere, die wir nicht wegen ihrem Fleisch halten- Milchkühe zum Beispiel, oder Legehennen. Ihnen ist durch Vegetarismus nichts gutes getan, denn Vegetarier essen, im Gegensatz zu Veganern, sowohl alle Milchprodukte, als auch Eier. (ohne ein schlechtes Gewissen zu haben?)
Desweiteren sagt man, Vegetarier würden gesünder leben, und einige Statistiken scheinen das ausdrücklich zu beweisen. Da kommt man als alteingesessener Fleischfresser schon zum überlegen. Ich will nicht sagen, dass die ganzen, fleißig erstellten Statistiken lügen, aber denkt man einmal logisch über ihre Aussage nach, ist es ein Witz. Denn Vegetarier achten im allgemeinen mehr auf ihre Gesundheit und ihre Essweise- wenn man sich nicht kümmert, was man isst, dann wird man ja auch kein Vegetarier, denke ich. Und wer sich Gedanken macht, was er isst, lebt meistens dann auch gesünder, das muss aber nicht unbedingt heißen, dass es am fehlenden Fleisch liegt. Vielmehr importiert man Früchte und Gemüse aus fremden Ländern, anstatt die Ressourcen zu nutzen, die wir hier haben- ein deutlicher Nachteil. Und man nutzt allerhand chemisches Zeug, um zum Beispiel Sojapflanzen den Geschmack von etwas zu geben, auf das man verzichtet will. Anstatt einfach das zu essen, das so schmeckt, wie es selbst. Es haben sich tatsächlich neue Marktlücken in der Industrie ergeben, die sich mit Soja Produkten befassen- und woher kommen die ganzen Pflanzen? Aus dem Regenwald, der jeden Tag um so viele km² abgeholzt wird, nur um Platz zu schaffen für Sojafelder, die nicht einmal vor Erosion schützen können.
Nein, ich kann nicht sagen, dass ich das logisch finde. Ich kann auch nicht sagen, dass ich es für die Lösung halte, die zur Rettung der Menschheit hilft. Aber jeder sollte essen dürfen, was er will und ich möchte nicht in einer Welt leben, in der man mir verbietet, Erdbeeren oder Schokolade zu essen, nur weil man es für falsch hält. Wenn sich ein Mensch entscheidet, seinem Gewissen zu folgen und trotz gewisser gesellschaftlicher Vorurteile Vegetarier wird, dann bedarf es Mut. Ich persönlich würde nicht auf Fleisch verzichten wollen, aber solange mir das niemand vorschreibt, kann ich auch gut damit Leben.

sto

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