„Alle Jahre wieder kommt das Christuskind“... oder vielmehr der Stress, den sich viele in der Vorweihnachtszeit machen. Lange Schlangen in überfüllten Geschäften bei dem alljährlichen obligatorischen Geschenkeeinkauf und der Druck dabei auch niemanden zu vergessen, lassen einen dann aber auch oftmals vergessen worum es beim Weihnachtsfest – wie viele Menschen meinen – eigentlich gehen sollte, nämlich zur Besinnung zu kommen und die Adventszeit und Weihnachten als Feste der Liebe und des Friedens zu feiern.
Die Weihnachtszeit kann dabei natürlich auch dazu dienen, das eigenen Verhalten zu reflektieren und sein Verhältnis zu bestimmten Dingen zu hinterfragen.
Warum beispielsweise viele Schüler_innen des WHGs sich in Konkurrenz zu der Schüler_innenschaft des Gymnasiums Heide Ost sehen, habe ich persönlich noch nie verstanden.
Bereits am Ende der Grundschullaufbahn ist dieses gespannte Verhältnis zu spüren, denn viele Schüler_innen, die im Einzugsbereich beider Schulen wohnen, müssen sich dann für eine der beiden entscheiden. Entscheiden sich zwei Freund_innen dann auch noch für unterschiedliche Schulen, wird die Wahl der_des anderen nicht selten mit einer abfälligen Phrase über die andere Schule kommentiert, die man sich vielleicht von älteren Geschwistern oder Freund_innen, die schon das GHO oder WHG besuchen, abgehört hat.
Weiter geht es dann (zumindest für die Fahrschüler_innen) bei den „gemeinsamen“ Busfahrten nach Heide: GHOler_innen und WHGler_innen sitzen jeweils in Kleingrüppchen beieinander und werfen sich gegenseitig an den Kopf weswegen ihre jeweilige Schule die bessere (oder viel öfter die andere die schlechtere) sei. Auf das WHG gingen ja nur Spießer_innen und es sei ja eine „ach so tolle Eliteschule“ und auf das GHO gingen ja nur die Blöden, denn dort sei es ja viel zu einfach gute Noten zu bekommen. Ein Vorwurf, der im Hinblick auf zentrale Abiturprüfungen etwas lächerlich wirkt.
Der Höhepunkt der Fehde ist aber spätestens dann erreicht, wenn sogar Lehrkräfte dieses peinliche Spiel mitspielen und beispielsweise der Fußballschulmannschaft vor einem Turnier mit auf den Weg gegeben wird, dass ihr Abschneiden prinzipiell egal sei, solange die GHO-Mannschaft geschlagen werden könne.
Letztendlich haben wir aber – ob am WHG oder am GHO – alle das gleiche Ziel. Wir wollen alle das Abitur und müssen alle mit den gleichen Hindernissen fertig werden, die uns das Bildungsministerium und viele Lehrer_innen in den Weg legen.
Das Leben ist schon hart genug. Warum also Kraft vergeuden für eine Auseinandersetzung, die es an sich gar nicht geben müsste, anstatt zu erkennen, dass es auch auf der anderen Schule sympathische Menschen gibt?
Wir als Schüler_innen sitzen alle im selben Boot und das nicht nur zur Weihnacht.
OBI
Die Weihnachtszeit kann dabei natürlich auch dazu dienen, das eigenen Verhalten zu reflektieren und sein Verhältnis zu bestimmten Dingen zu hinterfragen.
Warum beispielsweise viele Schüler_innen des WHGs sich in Konkurrenz zu der Schüler_innenschaft des Gymnasiums Heide Ost sehen, habe ich persönlich noch nie verstanden.
Bereits am Ende der Grundschullaufbahn ist dieses gespannte Verhältnis zu spüren, denn viele Schüler_innen, die im Einzugsbereich beider Schulen wohnen, müssen sich dann für eine der beiden entscheiden. Entscheiden sich zwei Freund_innen dann auch noch für unterschiedliche Schulen, wird die Wahl der_des anderen nicht selten mit einer abfälligen Phrase über die andere Schule kommentiert, die man sich vielleicht von älteren Geschwistern oder Freund_innen, die schon das GHO oder WHG besuchen, abgehört hat.
Weiter geht es dann (zumindest für die Fahrschüler_innen) bei den „gemeinsamen“ Busfahrten nach Heide: GHOler_innen und WHGler_innen sitzen jeweils in Kleingrüppchen beieinander und werfen sich gegenseitig an den Kopf weswegen ihre jeweilige Schule die bessere (oder viel öfter die andere die schlechtere) sei. Auf das WHG gingen ja nur Spießer_innen und es sei ja eine „ach so tolle Eliteschule“ und auf das GHO gingen ja nur die Blöden, denn dort sei es ja viel zu einfach gute Noten zu bekommen. Ein Vorwurf, der im Hinblick auf zentrale Abiturprüfungen etwas lächerlich wirkt.
Der Höhepunkt der Fehde ist aber spätestens dann erreicht, wenn sogar Lehrkräfte dieses peinliche Spiel mitspielen und beispielsweise der Fußballschulmannschaft vor einem Turnier mit auf den Weg gegeben wird, dass ihr Abschneiden prinzipiell egal sei, solange die GHO-Mannschaft geschlagen werden könne.
Letztendlich haben wir aber – ob am WHG oder am GHO – alle das gleiche Ziel. Wir wollen alle das Abitur und müssen alle mit den gleichen Hindernissen fertig werden, die uns das Bildungsministerium und viele Lehrer_innen in den Weg legen.
Das Leben ist schon hart genug. Warum also Kraft vergeuden für eine Auseinandersetzung, die es an sich gar nicht geben müsste, anstatt zu erkennen, dass es auch auf der anderen Schule sympathische Menschen gibt?
Wir als Schüler_innen sitzen alle im selben Boot und das nicht nur zur Weihnacht.
OBI
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