Im Rahmen einer Feierstunde am 11.11. gedachten Schüler und Schülerinnen des 13. Jahrganges, Lehrkräfte sowie der Direktor der Schule Herr Schmidt und Herr Jacobsen als Vertreter des Vereins der Ehemaligen im Werner-Heisenberg-Gymnasium anlässlich des Volkstrauertages der Opfer der beiden Weltkriege sowie der Leidtragenden der heutigen Zeit. Im Gedenkraum der Schule, wo sich Tafeln mit den Namen der gefallenen Schüler der Schule befinden, wurden Blumengestecke niedergelegt.
Herr Kock betonte in seiner Ansprache, dass die Schule prinzipiell eine Verantwortung für die nachfolgenden Generationen habe. Hier erinnerte er daran, dass auch das WHG eine historische Verantwortung übernehmen müsse, denn die Schule habe junge Menschen im Namen nationalsozialistischer und kriegsverherrlichenden Ideologie erzogen. Die Namen der gefallenen Schüler der Schule sollten allen Mahnung und der Schule ein Zeichen sein, einer Wiederholung vorzubeugen. Darüber hinaus spannte Herr Kock einen Bogen von den beiden Weltkriegen in unsere Zeit. „Unsere Welt ist im Jahr 2011 leider kaum friedlicher geworden, auch wenn es in manchen Regionen positive Entwicklungen gibt. Auf der anderen Seite kämpfen Soldaten in Afghanistan seit 10 Jahren in einem Krieg, der, wie viele meinen, nicht zu gewinnen ist.“
Als Vertreter des Ehemaligen Vereins griff Herr Jacobsen in seiner Rede auf Worte des Bundespräsidenten Christian Wulff zurück. Er hob hervor, dass neben der Trauer um die Toten und um die Leidtragenden von Krieg und Gewalt der Blick nach vorne gerichtet werden müsse. Wir alle seien aufgefordert, aktiv für die Versöhnung unter den Menschen und Völkern zu arbeiten.
Aus den Reihen des 13. Jahrganges trug Mathilde Heeren eine zentrale Stelle aus Paul Celans „Todesfuge“ vor, während ihr Mitschüler Fabian Schrum ein Gedicht zum Thema „Krieg“ selbst verfasst hatte.
Gedenktage sollten die Möglichkeit zum Innehalten, zum Nachdenken bieten. Das WHG bietet darüber hinaus mit seinem Gedenkraum allen, die in der Schule tätig sind, den äußeren Rahmen.
(Fynn Albrecht und Robin Gerdes, UIIIc, WHG)
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen