Samstag, 31. März 2012

Die Sache mit der Umfrage

Neulich saßen wir wie jeden Mittwoch zusammen und haben Ideen für die nächste Maia gesammelt, da kam uns die Idee einer Umfrage. „Wer ist deine Lieblingslehrerin und dein Lieblingslehrer?“
Cool, haben wir gedacht, das können wir doch einfach herumfragen. Doch so „einfach“ schien die ganze Sache nicht zu sein.
Als ich heraus finden wollte, ob wir in den Stunden herum gehen durften, stellte sich heraus, dass eine solche Umfrage erst mit der Schulleitung abgesprochen werden sollte. Ich führte also mehrere Gespräche bis ich schließlich zum Personalrat der Lehrer geschickt wurde.
Alle hatten mir bis dahin gesagt, dass eine solche Umfrage sehr schwierig sei und wir lieber die Finger davon lassen sollten. Aber wir hatten es nicht nur schon angekündigt (was vielleicht auch etwas voreilig war), sondern es uns auch in den Kopf gesetzt. Schließlich wollten wir nichts Böses, sondern einfach nur eure Meinung erfahren und zwei der Lehrer beglückwünschen.
Dabei sah der Personalrat aber ein aufkommendes Problem, was wir auch durchaus verstehen konnten. „Wie ernst nehmen die Lehrer und Schüler diese Umfrage?“
Zu dieser Frage würde ich gerne einiges zu bedenken geben.
Auch wenn wir uns sehr bemüht haben, die Meinung jeder Schülerin und jedes Schülers einzuholen (hierbei möchte ich betonen, dass wirklich jeder diese Möglichkeit hatte) haben auch einige Schüler sich dagegen entschieden zu wählen. Außerdem darf man nicht vergessen, dass kein Schüler jeden einzelnen Lehrer kennt und dass gerade bei den Sextanern die Auswahl noch sehr gering ist.
Ein anderer Punkt ist, dass nicht unbedingt jeder, auch wenn wir es hoffen, gewissenhaft abgestimmt hat. Es gibt immer ein paar lustige Schüler und Schülerinnen, die einfach mal etwas aufschreiben, auch wenn es vielleicht nicht unbedingt ihre Meinung vertritt.
Was dem Personalrat der Lehrer jedoch sehr wichtig war, ist der Umgang mit der Umfrage. Wir wollten von Anfang an keine Rangliste der Lehrer erstellen oder sie abwerten, sondern lediglich einer Lehrerin und einem Lehrer das Feedback geben: „Ihr kommt bei vielen Schülern gut an. Glückwunsch!“
Um direkt an Lehrer und Lehrerinnen positives und negatives Feedback zu geben, müssten wir zusammen mit der Lehrerschaft nach einer anderen Lösung suchen, denn dazu war unsere Umfrage nicht da. Allerdings hoffen wir, dass wir nächstes Jahr erneut herum gehen können, um mit euch nach eurem Lieblingslehrer und eurer Lieblingslehrerin zu suchen.

HvW

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