Mit jungen 15 Jahren sind viele in der heutigen Welt noch in der Schule und quälen sich mit täglichem Schulstress, wobei internationale oder allgemeine politische Angelegenheiten noch weit im Hintergrund stehen. Als ich selber in dem Alter war, lagen meine Interessen auch in einem anderen Feld.
Da ist es für viele schwer vorstellbar, dass die derzeit jüngste Nominierung für den Friedensnobelpreis an ein 15-jähriges Mädchen geht.
Malala Yousafzai ist gerade einmal elf Jahre alt, als dass BBC sie anschreibt und für ihre Nachrichtensendung interviewt. Das junge Mädchen aus Pakistan wird schnell zur Sensation. Sie spricht von Rechten für die weibliche Jugend. Ihre eigene Generation. Sie will auf Probleme vor Ort aufmerksam machen, die durch die Belagerung einiger Terrororganisationen entstanden.
Nicht nur Großbritannien wird schnell von ihrer Ausstrahlung überzeugt, Pakistan selbst zeichnet die junge Rebellin mit dem Friedenpreis aus. Doch soviel Mut und Leuchtkraft wird nicht von allen Seiten bewundert, denn ihre Gegner fühlen sich von einer solch starken Ausdruckskraft in die Enge getrieben. Das eine zu dem Zeitpunkt 15-Jährige die Taliban einschüchtern kann, sollte einem zu denken geben. Doch leider wird das eine Gefahr für sie.
Nicht nur Großbritannien wird schnell von ihrer Ausstrahlung überzeugt, Pakistan selbst zeichnet die junge Rebellin mit dem Friedenpreis aus. Doch soviel Mut und Leuchtkraft wird nicht von allen Seiten bewundert, denn ihre Gegner fühlen sich von einer solch starken Ausdruckskraft in die Enge getrieben. Das eine zu dem Zeitpunkt 15-Jährige die Taliban einschüchtern kann, sollte einem zu denken geben. Doch leider wird das eine Gefahr für sie.
An einem normalen Dienstagnachmittag nimmt Malala den Schulbus zurück nach Hause, als die Taliban den Bus stoppen. „Wer ist Malala?“, wird gefragt. Keiner sagt etwas, aber alle schauen automatisch zu ihr herüber. Ein paar Sekunden später treffen sie zwei Kugeln in Hals und Kopf.
Nur mit der Hilfe von Ärzten im Ausland und einer Menge Glück, überlebt die junge Kinderrechtsaktivistin das Attentat. „Man gab mir eine zweite Chance“, erwiderte sie Monate später.
Reaktionen:
Auf diese furchtbare Tat folgten verschiedene Reaktionen. Der Sprecher der Taliban kündigte an: „Malala ist ein Symbol des Unglaubens und der Obszönität. Wenn sie unseren Anschlag überlebt, werden wir sie wieder angreifen.“
Doch die pakistanische Regierung reagierte ebenfalls. Zehn Millionen Rupien wurden auf die Namen und Köpfe der Täter aufgesetzt. Malala wurde ins Krankenhaus nach Birmingham verlagert, wo die Ärzte ihr Seh- und Hörverstehen sowie ihre Stimme retten konnten. Auch die restliche Welt brach in Tatendrang aus, um den Mut des Mädchens und ihre ehrenwerten Anliegen zu unterstützen.
Inzwischen wurde Malala nicht nur von „euronews“ zum Menschen des Jahres gekrönt, die Times platzierte sie auf Platz zwei der wichtigsten Personen des Jahres 2012. Gleich hinter dem Präsidenten der Vereinigten Staaten von Amerika. Die absolute Krönung folgte jedoch im Februar dieses Jahres. Man nominierte sie für den Friedensnobelpreis und lud sie im Anschluss ein, vor den Vereinten Nationen an ihrem 16. Geburtstag eine Rede zu halten. Eine größere Ehrung gibt es wohl nicht.
Doch wo bleibt der Schutz?
Derzeit ist das junge Mädchen noch in Großbritannien gut aufgehoben und kann dort auch zur Schule gehen. Ihre Einreise zurück in ihr Heimatland ist derzeit zu sehr gefährdet, denn die obengenannte Kampfansage der Taliban ist durchaus ernst zu nehmen.
Was kann die UN tun?
Es ist schön und gut, dass Malala vor die UN geladen wird. Aber um wirklich etwas zu verändern, müssen sie handeln. Was das Mädchen fordert ist deutlich. Frauen haben ein genauso großes Recht auf Bildung und Gleichberechtigung wie Männer, wie es auch in der UN Charta festgehalten wird. Daher sollte gerade die UN weiterhin kämpfen und endlich deutlichere Fortschritte machen.
Was passiert mit Malala?
Natürlich möchte sie weiterhin auf das Grundrecht der Bildung für alle plädieren, aber vielleicht will sie wenigstens für ein paar Wochen ihr Leben als junger Teenager genießen, bevor sie wieder in politische Geschehen einmischt. Denn irgendwo ist sie noch eine ganz normale Jugendliche wie viele andere 15 Jährige auf dieser Welt.
HvW
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