Mittwoch, 21. September 2011

Neues Jahr - Neue Schülersprecher

Und wieder wird am WHG ein neues Schülersprecherteam gewählt. Das Interesse an diesen Posten steigt und fällt fast jedes Jahr, sodass nachdem letztes Jahr drei Teams ins Rennen gingen, sich dieses Jahr nur ein Team den Aufgaben gewachsen fühlt.

Marius (12. Klasse), Finn (12), Jessica (12), Milena (11), Malte (12) und Liza (11) möchten dieses Jahr gewählt werden, um die Schülerversammlungen zu organisieren, den Kontakt zur Schulleitung zu pflegen und sich um die Belange der Schüler zu kümmern. Marius (A-Team) und Jessica (Team-Google) probierten dies letztes Jahr bereits vergeblich, wohingegen Liza schon Erfahrung im Siegerteam „Vier Gewinnt!“ sammeln konnte. Nun haben sie sich alle zusammengesetzt und überlegt, was sie den Schülerinnen und Schülern in den nächsten 12 Monaten bieten wollen.
Viele Neuheiten lassen sich in diesen Plänen allerdings nicht finden, so wollen sie z.B. dafür sorgen, dass die Erstellung des Jahrbuchs schneller voran geht, welches sich aktuell aber schon im Druck befindet, oder den Prozess der Gestaltung eines moderneren Schullogos beschleunigen, wofür aber bereits eine Kommission der Schulkonferenz eingesetzt wurde. Auch schulin- und externe Sporttuniere  möchte das Team, das sich „Die Hans-Partei“ nennt, in diesem Jahr wieder organisieren, diese ließen im vergangenen Schuljahr auf sich warten, sodass wir uns demnächst wieder auf spaßige Wettkämpfe freuen könnten. Neu ist die Idee, die Mensa freundlicher zu gestalten, hierbei sollen reichlich Farbe und Pflanzen helfen. Zudem sollen mehr Schülerversammlungen stattfinden, um die Schüler_Innen noch besser zu informieren. Da diese im letzten Jahr schon acht Stück zählten darf man gespannt sein, was nun folgt.
Aber Angst vor der Wahl braucht das Team nicht zu haben, schließlich braucht es lediglich 50% aller Schüler_Innenstimmen, um sich dieses Jahr Schülersprecherteam zu nennen. So bleibt nur noch die Frage, warum sich dass Team nach einem Schalker Fußballspieler benennt...     

aia

Zum Schülersprecherwahlkampf bei Facebook

Die Schülersprecherwahlen standen an und mit ganz großer Wahrscheinlichkeit ist das Team „Hans Partei“ nun das neue SV-Team, welches sich um die Bedürfnisse der Schüler kümmern darf. Ein paar Tage vor der Wahl hat die „Hans Partei“ ihr Wahlprogramm bei Facebook reingestellt und mit ca. 200 anderen Schülern des WHGs (ich glaube es sind sogar noch eine Lehrerin und einige „Ex-Schüler“ in der Gruppe) konnte man nun eine sehr spannende Diskussion verfolgen.
Da es tatsächlich noch Leute gibt, die nicht bei Facebook sind, (man höre und staune!) noch einmal grob die größten Vorwürfe gegen das Wahlprogramm, das SV-Team und Schülervertretung im Allgemeinen zusammengefasst:
„Die kriegen sowieso nichts gebacken!“
„Jedes Jahr dasselbe!“
„In den letzten Jahren hat sich nichts geändert – jetzt wird sich auch nichts ändern!“
Ja, letzteres stimmt wahrscheinlich. Das soll jedoch nicht gleich heißen, dass das SV-Team unfähig wäre, ich will es aber auch nicht in Schutz nehmen, oder es besonders hoch loben. Sie werden in dem Spielraum, der jedem Team zur Verfügung steht, genauso fähig und produktiv beim Umsetzten ihrer Ideen sein, wie alle anderen vorher auch. Klar, unsere „Kleinen“ freuen sich sicherlich sehr, wenn sie klassenweise gegeneinander bolzen oder eine Runde Floorball spielen können. Und das ist auch gut so! Aber letztendlich spielt es keine große Rolle für die Schule, ob in der Mensa ein Blümchen steht oder nicht.

Das wirklich Wichtige sind letztendlich dann doch wieder die Fach- und Schulkonferenzen und die Schulentwicklungstage. In den Fach- und Schulkonferenzen kann jeder ab der 9. Klasse teilnehmen, vorausgesetzt er_sie wurde bei der ersten SV-Sitzung gewählt. Zu den Schulentwicklungstagen darf sogar jeder kommen, ohne gewählt zu werden und egal in welcher Klasse man ist. Und eben dort wirt es interessant. Auf Fachkonferenzen geht es um Curricula, auf der Schulkonferenz wurde um G8/G9 gestritten (wahrscheinlich nächstes Thema: offene Ganztagsschule? – nicht weniger spannend!) und die Themen der Schulentwicklungstage werden vorher bekannt gegeben, und wie bereits erwähnt, hier darf wirklich jeder kommen.
Und, wenn man sieht, dass sich 132 Kommentare bei Facebook (Stand: Montag, 12.09.11, 21:39 Uhr - und bis heute sind es sicherlich noch mehr geworden) mit dem Thema „Schülervertretung“ beschäftigen, freue ich mich sehr, dass wir dieses Schuljahr anscheinend genug Schüler_innen für alle Konferenzen haben werden!

Tarek Awad (13. Klasse, Gastschreiber)

Interview mit Frau Firjahn-Andersch

Name: Anke Firjahn-Andersch
Alter: 46
Beziehungsstatus:  liiert
Hobbys: wandern, essen gehen, Freunde treffen
Fächer: Erdkunde, WiPo, Philosophie
Was sind Ihre weiteren Ziele? Das Leben genießen, sich perspektivisch einsetzen(z.B. politisch)
Lehrer seit? 1998
Am WHG seit? 2011
Was gefällt Ihnen am besten am WHG? Die Schüler, Kollegen, Gebäude
Lieblingssänger/-band: /
Welche CD liegt gerade in Ihrer (Auto-) Anlage? /
Lieblingsbuch:  immer das, was ich gerade lese.
Welches Handy haben Sie? HP-Handy
Traumberuf  früher: Forscherin
Peinlichstes Erlebnis früher: Dauerwelle -> „sah aus wie Pumuckl“

Schnelle Entscheidung:
Strand oder Sight-Seeing?
Zeitung oder Buch?
Stadt oder Land?
Wasser oder Cola?
Obst oder Schokolade?
Fußball oder Handball?


Möchten Sie den Schülern noch etwas mit auf den Weg geben?
/

LaS

Herz ist Trumpf!?


Ein neues Jahr, ein neues Musical.  Das Warten auf die Bekanntgebung war groß, aber am 31.8.2011 versammelten sich alle Neugierigen in der Aula. Es wurde natürlich wild gemunkelt, welches Stück es dieses Jahr sein könnte. Aber auch wenn das Plakat mehrere auf den richtigen Weg brachten, waren  viele bei der Wahl über „Alice im Wunderland“ erfreut.
Das Stück, basiert auf dem Film mit Johnny Depp, wurde in „Herz ist Trumpf“ umbenannt. Es wurde von dem Musical-Team umgeschrieben und handelt von der jungen Lucie, die einen Selbstfindungsprozess durchmacht. Natürlich gibt es wieder eine böse Seite, die Herzkönigin, und viele andere verrückte Charaktere wie zum Beispiel den Hutmacher.
Kaum hingen die Listen auf den Gängen, trugen sich viele ein und spielten und sangen in der letzten Woche vor dem Musical-Team vor. Viele der älteren Schüler/innen erinnern sich selbst noch an ihre Musicalzeit, in der sie aufgeregt im Musikraum saßen und erwartungsvoll hofften, dass ihr Name in Verbindung mit ihrer Traumrolle genannt werden würde. Doch hat sich auch einiges verändert.
Letztes Jahr musste das Musical aus Sicherheitsgründen im BTZ aufführen, aber schon in diesem Schuljahr soll es wieder in der heimischen Aula stattfinden. Dies ist jedoch das 1. Musical mit ausschließlich G8-Schülern, was möglicherweise mehr Stress für die Jüngeren bedeutet. Das haben sich auch mehrere Eltern gedacht und verlangt, dass das Musical erst Anfang Mai aufführen dürfte. Leider wird das Teilen der Aula mit der Theater AG dadurch etwas schwieriger als im letzten Jahr, da diese abhängig von den mündlichen Prüfungen der Abiturienten sind, welche Ende Mai sein werden.
Jetzt gratulieren wir jedoch erst einmal allen Schülern- und Schülerinnen, die letzten Freitag ihre Rolle verkündet bekommen haben und wünschen ihnen eine  aufregende, stressfreie Musical-Saison. Die meisten freuen sich wahrscheinlich jetzt schon auf die drei Tage in Tönning im Januar.
                                                                                                                                                                                            HvW

Französisch-Austausch

  • Der jährliche Schüleraustausch mit unseren Nachbarn aus Frankreich steht wieder bevor. Nachdem die Franzosen Anfang des Jahres hier waren, fahren die Schüler unseres WHG nun vom 18.-28. September nach Fontenay, um neue Bekanntschaften zu knüpfen. Begleitet werden sie von Frau Busse und Frau Böger. Obwohl die Reise nach Frankreich zuerst noch in Frage stand, da unsere Lehrer nicht wussten, ob sich genügend Schüler finden würden, um den Ausflug lohnenswert zu machen, freuen sich nun alle Beteiligten auf den Austausch. Dass manchen der hier gebliebenen Schülern für diese Zeit eine Lehrkraft fehlt ist kein Problem, da das Kollegium für Ersatz sorgt und die Lehrer uns vor ihrer Abfahrt natürlich ausreichend mit Aufgaben versorgen.
    Wir freuen uns, dass es den interessierten Schülern ermöglicht wird, eine andere Kultur, andere Umstände und ein anderes Schulsystem kennen zu lernen. Dies verdanken wir natürlich auch der jahrelangen Freundschaft mit der französischen Schule und wir wünschen allen Beteiligten ganz viel Spaß auf ihrer Reise.

    LaS

Mittwoch, 7. September 2011

Es ist soweit!

Hallo Leser & Leserinnen,

dies ist der Blog unserer veränderten Schülerzeitung! Wie versprochen, veröffentlichen wir auf dieser Seite nach jeder Maia ein paar Artikel zum Nachlesen. Außerdem gibt es zum Beispiel eine Geschichte von einem Mädchen aus der 7. Klasse, die in die letzte Zeitung nicht mehr ganz gepasst hat.
In unserer ersten Ausgabe ging es hauptsächlich um das neue Schuljahr und dessen Veränderungen, wie zum Bsp. das erweiterte Frühstücksangebot  der Mensa.
Wer durch das Lesen Interesse am Schreiben bekommen hat, wir treffen uns jeden Mittwoch nach der 7. Stunde in Raum 16. Wir nehmen auch gerne Artikel oder Geschichten von anderen Schülern entgegen und veröffentlichen sie entweder in der nächsten Maia oder auf diesem Blog.
Natürlich stehen wir mit unserem neuen Konzept noch am Anfang und bitten deshalb um ernst zu nehmende Verbesserungsvorschläge. 
Vielen Dank & viel Spaß! :)

Euer Maia Team

Ein neues Schuljahr

Ein neues Schuljahr hat begonnen, aber was ist neu am WHG?
Die Zeit vergeht viel schneller als man denkt. Vor ein paar Wochen waren wir noch viel unterwegs, haben das Beste aus dem schrecklichen Regenwetter gemacht und das Lernen bis zum Schluss aufgeschoben, doch die Ferien erschienen den meisten viel zu kurz und verregnet, nur konnten wir dagegen wenig ausrichten. Vor drei Wochen ging es wieder zurück ans WHG und in den als zu bekannten Schulalltag. Manche kamen in neugemischte Klassen, die meisten hausten von nun an in einem ganz anderen Teil der Schule und viele bekamen neue Lehrer dazu.
Besonders für unsere neuen Sextaner gab es viel zu sehen, aber sie waren nicht die Einzigen, die Neues entdeckten. Die alten Hasen mussten feststellen, dass die Cafeteria inzwischen in einen Computerraum umgewandelt worden war, sie dafür aber das erweiterte Frühstücksangebot der Mensa genießen konnten. Die ehemaligen Computerräume sind jetzt Klassenräume mit besonders vielen Steckdosen.
Auch im 2. Stock des Altbaus wurde umgebaut. Letztes Jahr durfte unsere bekannte Musical-AG aus Sicherheitsgründen dort nicht aufführen, doch die Handwerker waren im Sommer sehr fleißig und haben einen zweiten Seiteneingang geschaffen. Das bedeutet, dass nicht nur die Theater AG, sondern auch das Musical-Team dort wieder auf der Bühne spielen kann.
Die neuen Toiletten, die bei dem Umbau kreiert worden sind, wurden auch schon von vielen bewundert. Das sind WCs, die viele im Neubau oder im Biotrack vermissen: Sauber und neu, statt alt und verdreckt.
Wie jedes Jahr haben wir auch ganz neue Lehrer an der Schule. Herr Sippli, Frau Boecker, Frau Lange und Frau Firjahn-Andersch gehören jetzt zum Kollegium. Wir heißen Sie recht herzlich Willkommen und wünschen Ihnen viel Glück und eine gute Zeit am Werner-Heisenberg-Gymnasium.
Vieles hat sich geändert, doch so einiges ist uns auch erhalten geblieben. Wir sind gespannt auf das neue Schuljahr und weitere Veränderungen an unserer Schule. 

HvW

Interview mit Herrn Schaal

Name: Sönke Schaal
Alter: 38
Beziehungsstatus: verheiratet, 3 Kinder
Hobbys: Die Kinder im Moment
Fächer: Geschichte, Physik, Religion
Was sind Ihre weiteren Ziele? Schüler zufrieden stellen und ihnen etwas beibringen
Lehrer seit? 2002
Am WHG seit? 2002, zwischenzeitlich 3 Jahre in Flensburg
Was gefällt Ihnen am besten am WHG? Die Schüler
Lieblingssänger/-band: Herrmann van Veen
Welche CD liegt gerade in Ihrer (Auto-) Anlage? Rolf Zuckowski
Lieblingsbuch:  Imperium, Robert Harris
Welches Handy haben Sie? Smart Phone
Traumberuf  früher: Pastor
Peinlichstes Erlebnis früher: /

Schnelle Entscheidung:
Strand oder Sight-Seeing?
Zeitung oder Buch?
Stadt oder Land?
Wasser oder Cola?
Obst oderSchokolade?
Fußball oder Handball?

Möchten Sie den Schülern noch etwas mit auf den Weg geben?
Sie sollen so freundlich bleiben, wie sie sind!

LaS

Montag, 5. September 2011

Die Mensa

Es ist soweit, das Schuljahr 2011/2012 hat begonnen. Die Mensa öffnet nun auch ihre Tore für die etlichen Schüler und Schülerinnen, die sie von nun an jeden Tag mit Frühstück speisen soll.
In den Pausen drängen sich nun die Schüler durch die Türen, um einen Muffin, ein belegtes Brötchen oder eine andere Leckerei zu ergattern. Ja, ergattern – leider, so scheint es, sind Snacks häufig ausverkauft und bleiben den Schnellsten unter uns Schülern ein Privileg, welches die Trödler, aber auch die, die länger im Unterricht sitzen müssen, nicht bekommen. Auch die Preise der Mensa verärgern einige Schüler, die früher ihr Brötchen in der Cafeteria gekauft haben, es sich heute bei den Preisen der Mensa nicht mehr leisten können oder wollen.
Die Cafeteria war ein Privileg für Schüler unseres Gymnasium, ältere Schüler werden wissen, was ich meine und der ein oder andere wird sie sicher noch schmerzlich vermissen, unsere lieben Mütter und Helfer, die uns Tag um Tag in mühevoller Kleinarbeit Brötchen geschmiert, Kakao gekocht und Brezeln gebacken haben, die uns Schülern aber auch in allen anderen Bereichen immer hilfreich bei Seite standen und uns ausgeholfen haben, wenn wir Besteck, Teller oder Schüsseln für den Unterricht oder sonstigen Unfug benötigten.
Wir werden sie vermissen, unsere Cafete, in der sich unlängst unser neuer Computerraum befindet. Aber wir hören durchaus auch positive Stimmen. Die Auswahl sei viel größer und interresanter geworden, sagen einige Schüler und auch das Ambiente gefällt den Meisten.
Schlussendlich kann man sagen, dass es auch das WHG endlich geschafft hat, seine Schulkapazitäten auf die einer großen, modernen, deutschen Schule auszubauen und ist jetzt bereit mit all den Erlässen und Beschlüssen fertig zu werden. Es hat zwar gedauert, doch im Schuljahr 2011/ 2012 ist auch das WHG voll gerüstet für den Kampf mit Hausaufgaben, Nachmittagsunterricht, AG's und Nachmittagsbeschäftigung.

FCB

Déjà-vu - Teil 1

Lautes Geschrei. Überall hörte man Leute weinen. Plötzlich hörte ich wie Schritte näher kamen. Schnelle Schritte. Näher, näher, näher und dann wurde die Tür ruckartig aufgerissen. Panisch schlug ich gegen den Schrank  und schrie: "Hilfe! Mach die Tür auf! Hilfe!" Etwas wurde abgerissen. Wieder knallte die Tür. Und die Schritte wurden immer leiser. "Hilfe..." Es wurde warm und stickig im Schrank. Die Überraschung, mit Kerzen auf dem Pult und mit mir im Schrank war wohl misslungen. Mir kamen die Tränen. Sie brannten auf meinem Gesicht. Ich bekam kaum noch Luft. Es knisterte. Dann wurde die Schranktür geöffnet. "Kate!" Ich sprang auf und umarmte sie. Kate war meine beste Freundin. Doch nur ich konnte sie sehen. Früher hatte ich versucht es meiner Freundin zu erzählen, doch Melina lachte nur und meinte, ich wäre total gestört. Danach lachten mich alle aus, weil Melina es überall rumerzählt  hatte.
Ich wachte aus meiner Trance auf, als auch der Schrank in dem ich eben noch gesessen hatte, ebenfalls in Feuer aufging. Kate war bereits weg. So schnell ich konnte, versuchte ich mich am Boden fortzubewegen. Endlich war ich bei der Tür angekommen. Ich öffnete sie, doch im Flur war der Qualm noch viel dichter als im Klassenraum. Ich krabbelte, dicht an den Boden gedrängt, zur Treppe. Mir war klar, dass ich, wenn ich mich nicht beeilte, mit dem Gebäude in Flammen aufging. Es war ein Schock als ich sah wie Giulio am Boden lag. Ich schloss ihn in die Arme und in aller Eile fiel ich halbwegs die Treppe herunter. Dann hielt ich an, denn hier konnte ich nicht mehr weiter. Die Treppe, die zum Ausgang führte, brannte. Ich biss die Zähne zusammen, drehte mich um und rannte los. Direkt auf das Fenster zu. Ich hörte es nur noch klirren. Dann wurde mir schwarz vor Augen.

Mitten in der Nacht wachte ich auf. Aber, mir war nicht kalt. Naja, das lag vielleicht daran, dass ich in eine Bettdecke gehüllt war. Ich schloss einfach wieder die Augen und dachte nicht weiter darüber nach, wo ich war. Am nächsten Morgen wurde ich von einem lautem "Rumms" geweckt. Der "Rumms" allerdings kam von mir. Ich war aus dem Bett gefallen und lag nun auf dem kalten Boden. Ich seufzte. Warum musste ich nur immer so unsanft geweckt werden?
Auf einmal wiederholte sich der Ablauf aus dem Klassenraum. Schnelle Schritte kamen näher. Die Tür wurde aufgerissen. Etwas, wohl ein Stück Papier wurde abgerissen. Die Tür knallte zu und die Schritte wurden leiser. Und so schlau wie ich war, hatte ich mir vor Angst die Decke über den Kopf gezogen und somit, wusste auch nicht was geschehen war und wer es getan hatte. Ich versuchte aufzustehen, doch mein Bein Schmerzte zu sehr. "Easy? Alles okay?", fragte mich eine verschlafene, heisere Stimme. Es war Giulio´s Stimme. Ich drehte mich um und sah ihn besorgt von oben auf mich herab blicken. " Äh...ja...nur irgendwie, komme ich nicht mehr hoch." Als ich ihn genauer betrachtete, sah ich seine vielen Narben und Verbrennungen. "Oh mein Gott! Hast du Schmerzen? Das sieht ja schlimm aus!"   "Erstens, ich bin so weit okay zweitens guck doch mal in den Spiegel, dann weißt du wer hier Schmerzen haben sollte!" Ich dachte nicht weiter über sein Gesagtes nach und versuchte nochmals mich aufzurichten. Er reichte mir seine Hand und nach einiger Anstrengung, lag ich schließlich wieder im Bett.
Nach einer Weile fiel mir dann auch auf, dass ich im Krankenhaus war. "Wie-wie bin ich hierher gekommen?", fragte ich sofort. " Es gibt da so eine tolle Erfindung, die nennt sich Krankenwagen." Er schaute mich mit seinem liebevollen, breiten Grinsen an. "Weißt du eigentlich was passiert ist, also nachdem das Feuer ausgebroch war?", fragte Giulio mich nach einiger Zeit. " Ich hab dir das Leben gerettet, indem ich mit dir durchs Fenster gesprungen bin. Aber mehr weiß ich auch nicht." Er guckte mich mit großen Augen an. Aber bevor er etwas sagen konnte, wechselte ich das Thema, denn ich hasste es im Mittelpunkt zu stehen: "Hast du eben auch jemanden reinkommen hören?"   "Nö, da hab ich wohl noch gepennt."   Dann sprach mich Kate plötzlich von hinten an:" Na du!"  "Kate!" Vor Schreck wäre ich beinahe schon wieder vom Bett gefallen und fast hätte ich auch vergessen, dass Giulio da war.
"Ähm...ich meine, also, Kate, das ist so eine Freundin von mir und ich hab gerade nur Angst bekommen, das ihr etwas passiert ist...", versuchte ich mich zu retten. Giulio glaubte mir. Glücklicher weise, konnte er Kate nicht sehen und hören, denn sie hielt mir erstmal einem Vortrag, wir gefährlich es doch war, auch noch Giulio zu retten und so weiter. Aber ich ignorierte sie einfach. Nach ein paar Tagen Krankenhausaufenthalt, wurde ich, inklusive Krücken, endlich entlassen.

Kristin Angerstein (7. Klasse)

Thees Uhlmann – man schmeißt kein‘ Stein ohne Wellen

Lange hat man nichts Neues von Thees Uhlmann im Radio gehört – genauer gesagt seit 2009, dann erschien die letzte Single seiner Indie-Rock Band Tomte. Doch wirklich weg war er nie: Auftritte mit Tomte oder alleine, Beiträge zum Sampler St.Pauli Einhundert zum Jubiläum des FC St. Pauli oder zum Album XOXO des Rappers Casper und die Arbeit an einem neuen Album. Doch es gibt kein neues Tomte-Album, sondern seit dem 26. August ist das erste Thees Uhlmann-Soloalbum, das nach ihm selbst benannt ist, auf dem Markt. Auf seinem Debut-Album ist vieles anders als bei Tomte: Wer hätte sich schon einen Beitrag eines Rappers auf einem ihrer Alben vorstellen können?  Auf Thees Uhlmann hingegen revangiert sich Casper für Uhlmann’s Beitrag zum seinem Song XOXO mit einem Rappart in dem Song & Jay-Z singt uns ein Lied. Dennoch ist auch vieles beim Alten geblieben. So hat sich Thees Uhlmann die Fähigkeiten eines guten Singer-Songwriters bewahrt und seine Songs sind nach wie vor sehr tiefgründige und berührende Ohrwürmer mit wunderbaren Metaphern, wie zum Beispiel die Songs Zum Laichen und Sterben ziehen die Lachse den Fluss hinauf – die erste Singleauskopplung – oder Lat: 53.7 Lon: 9.11667, in denen er seine niedersächsische „Heimat“ Hemmoor, die Dithmarschen gewissermaßen zu ähneln scheint, besingt und mit denen ihm der Brückenschlag von der Vergangenheit in die Gegenwart gelingt . Auch das Albumcover mit Thees Uhlmann in Bruce Springsteen-Pose passt, wenn man sich beispielsweise Die Nacht war kurz (ich stehe früh auf) mit seinem Mundharmonikaintro anhört. Zusammenfassend lässt sich sagen, dass Thees Uhlmann mit seinem Album ein Meisterwerk gelungen ist, das für Tomte-Fans ohnehin ein Pflichtkauf ist, aber auch für Jane und John Doe was zu bieten hat. Aber auch Casper-Fans kommen auf ihre Kosten, denn allein & Jay-Z singt uns ein Lied wäre schon Grund genug die Platte zu kaufen und doch bekommt man noch viel mehr für sein Geld.
Thees Uhlmann – Thees Uhlmann - Grand Hotel van Cleef / Indigo - VÖ: 26.08.2011

OBI