Als ich mich entschied gegen die Legalisierung von Cannabis
zu argumentieren, hab ich nicht verstanden, wieso andere sich dafür
aussprachen. Wieso sollte man etwas „Schlechtes“, etwas „Schädigendes“ wie eine
Droge, erlauben.
Die meisten würden jetzt sagen, wenn man diese Droge
weiterhin verbietet, sollte man auch Zigaretten, Alkohol und Kaffee verbieten.
Aber andere Dinge zu verbieten, um etwas Altes nicht erlauben zu müssen, halte
ich persönlich für falsch.
Ich selbst würde mich eher auf die Folgen einer
Legalisierung von Cannabis konzentrieren, die dabei entstehen würden. Schon
jetzt beeinflusst Alkohol viele Menschen, besonders Jugendliche, die den
Gebrauch von Alkohol oft missbrauchen. Cannabis mag vielleicht nicht
grundlegend gefährlich sein, dennoch beeinflusst es den Menschen bei seinen
Handlungen, sobald er die Droge zu sich genommen hat.
Unterdessen verliert Cannabis nach ein paar Stunden genau
wie Alkohol die Wirkung, trotzdem ist es noch für Tage im Blut nachweisbar. Das
bedeutet, dass man nach einer Einnahme für drei Tage nicht Auto fahren dürfte,
denn es wäre nicht zu beweisen, wann man die Droge genommen hat, solange es im
Blut ist. Wie viele Autofahrer würden sich daran wohl halten?
Desweiteren ist der Suchtfaktor der Droge zwar nicht größer
als von Alkohol oder Nikotin, dennoch ist sie gewohnheitsformend. Das
„High-Gefühl“, welches man durch die Droge erfahren kann, wirkt sich auf jeden
Menschen anders aus. Trotzdem wäre meine größte Sorge, dass besonders
Jugendliche nach der legalen Einnahme von Cannabis versucht wären, stärke
Drogen zu nehmen, um ein noch höheres „High-Gefühl“ zu erreichen.
Die Frage ist also, ob es sich wirklich lohnt Cannabis zu
legalisieren. Erzielen wir dadurch einen großen Vorteil, wenn eine weitere
Droge für junge wie alte Menschen zugänglich wär? Mehr Sicherheit, weil sie
sich jetzt mit sauberen statt mit verschmutzten Stoff zu dröhnen? Ich denke nicht.
HvW
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