Mittwoch, 26. Oktober 2011

Erste SV - Erste Aufreger...

Am Donnerstag war es so weit: Die erste SV unter dem neuen Schüler_innensprecherteam stand an. So weit so gut - das alte, gewohnte Spiel:  Ankündigungen bezüglich Organisationsfragen, Diskussionen und viel aufgewendete Zeit für Wahlen  – es sollten ja auch für sämtliche Fachschaften Vertreter_innen  aus der Schüler_innenschaft gefunden werden.  Doch mit dem, was vor den Wahlen zur Schulkonferenz (SK) folgte, hatten die meisten Anwesenden nicht gerechnet. Das Schüler_innensprecherteam verkündete sich en bloc – also geschlossen als Ganzes – noch vor der regulären Wahl in die Schulkonferrenz wählen lassen zu wollen, um als Team die Interessen der Schüler_innen besser vertreten zu können, wie Marius Willmann betonte.
Eine Entscheidung die nicht unumstritten war. Während aus den jüngeren Jahrgängen kaum Widerspruch zu hören war, sorgte die Ankündigung bei einigen anwesenden Schüler_innen aus der Oberstufe für Unmut. Schließlich hatte das Team bei den Schüler_innensprecherwahlen mit nur 57 % Zustimmung  lediglich das Vertrauen von etwas mehr als der Hälfte der Schüler_innenschaft ausgesprochen bekommen – trotz fehlender Mitbewerber_innen. In der Oberstufe war das Ergebnis des Teams gar noch wesentlich schlechter ausgefallen.
Auch wenn die Mehrheit der SV dem Vorschlag des SV-Teams letztendlich zustimmte, bleibt darüber nachzudenken, ob dies wirklich dem Willen der Mehrheit der Schüler_innen entspricht. Und auch ob bei der regulären Wahl alle SV-Team-Mitglieder in die Schulkonferenz gewählt worden wären, bleibt fraglich, weswegen es naheliegt, dass die Entscheidung eine einfache Absicherung darstellte, dass alle SV-Team-Mitglieder in die SK gewählt würden. Selbst wenn die SV dem ganzen nicht zugestimmt hätte – was schon ein sehr unwahrscheinliches Szenario gewesen wäre  – hätten sich die Schülersprecher_innen ja immer noch auf regulärem Wege wählen lassen können und in jedem Falle nur gewinnen können.
Aufsehen erregte zudem eine Ansprache Herrn Michels, seines Zeichens Vertrauenslehrer am WHG, in der er das dürftige Wahlergebnis des SV-Teams beklagte und Teilen der Schüler_innenschaft vorwarf die Bedeutung der Wahlen nicht erkannt und nur aus Jux gegen das angetretene Schülersprecher_innen-Team gestimmt zu haben. Dass allerdings etwa 2/3 der Schüler_innen der Oberstufe und mehr als 40% der gesamten Schule auch Gründe dafür gehabt haben könnten, das Team nicht zu wählen, wollte oder konnte er sich offensichtlich nicht vorstellen. Das Ernstnehmen der Schüler_innen und die Anerkennung ihrer Meinungen sehen anders aus.

OBI

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